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Die Vereinsgründung

Das Schützenwesen hat in Hoppingen schon eine alte Tradition. Der erste Nachweis ist aus einer alten Gemeinderechnung aus dem Jahr 1848 ersichtlich. Demnach erhielten die Schützen am Fronleichnamsfest nach der feierlichen Prozession 2 Gulden und 42 Kreuzer ausbezahlt.

Beim 25-jährigen Vereinsjubiläum wies der damalige Gauschützenmeister darauf hin, dass die Hoppinger Schützen bereits im Jahr 1924 zu einem Freischießen nach Wörnitzstein eingeladen waren.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges ruhte der Schießsport jedoch völlig.
Am Samstag den 25. März 1961 wurde in Hoppingen der Schützenverein neu gegründet.
35 Kameraden hatten sich zur Gründungsversammlung im Gasthaus Wenninger eingefunden.

Das Schützenheim entsteht

Ein Meilenstein in der Geschichte der Burgschützen war der Bau des neuen Schützenheimes im Jahr 1991. Schon seit den siebziger Jahren wurden ständig Überlegungen und Planungen bezüglich eines neuen Schützenheimes angestellt, die jedoch immer wieder verworfen wurden. Nachdem 1988 beide Wirtsleute verstorben waren und das alte Wirtshaus verkauft werden sollte, wurde die Frage nach dem Wohin für die Schützen nun doch sehr akut. Da bot sich die günstige Gelegenheit, zusammen mit der Feuerwehr das leerstehende Schulhaus aus- bzw. umzubauen. Das alte Gebäude gehört der Stadt Harburg und diese überließ die Räume im ersten Stock den Schützen zur Nutzung. In dieser schwierigen Zeit erfuhren die Schützen viel Hilfsbereitschaft von außen. Die Erbengemeinschaft überließ den Schützen bis zum endgültigen Verkauf weiterhin kostenfrei den Gastraum als Vereinslokal. Der Sportverein bot das Sportheim als Versammlungsort an und um den Schießbetrieb aufrechtzuerhalten, durfte man die Schießanlagen des Patenvereins Heroldingen nutzen.

Im Herbst 1990 begannen die ersten Baumaßnahmen mit dem Abriss des alten Schulstadels und der Toilettenanlagen. Im März 1991 startete man dann voll durch und mit insgesamt 3500 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden konnte schließlich nach etwa einjähriger intensiver Bauzeit 1992 das neue Schützenheim feierlich eingeweiht werden. Dank der vielen Helfer und deren großen Fach- wissen wurde das neue Vereinsheim ein wahres Schmuckstück, bei dem auch viel Wert auf die Erhaltung der historischen Teile gelegt wurde. So ist zum Beispiel der Parkettboden noch derselbe, den manch älterer Hoppinger noch aus seiner Schulzeit kennt. Der alte Kachelofen war leider so stark beschädigt, dass man ihn durch einen neuen ersetzen musste. Er bildet jetzt das Herzstück des Gastraumes und wird immer wieder von unseren Gästen bewundert. Im Schießraum konnten acht moderne elektrische Schießstände untergebracht werden.

Das neue Schützenheim wird von der Dorfbevölkerung bei Veranstaltungen und privaten Familienfeiern gerne in Anspruch genommen. Das alte Schulhaus ist durch die Jugend im Dachgeschoss, den Schützen im ersten Stock und der Feuerwehr im Erdgeschoss nun wieder mit Leben gefüllt und bildet den Mittelpunkt des Dorfes.